Editorial

Drei Milliarden EuroSchnelltram soll Foetz bis 2030 anfahren – und Beles bis 2035

Drei Milliarden Euro / Schnelltram soll Foetz bis 2030 anfahren – und Beles bis 2035
So soll die Tramstation in Foetz aussehen Grafik: Mobilitätsministerium

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Täglich nehmen mehr als 100.000 Menschen die Straßenbahn in Luxemburg-Stadt. Die Erfolgsgeschichte Tram soll nun auch im Süden des Landes fahren. Der erste Streckenteil in Leudelingen wird 2028 angefahren – die Endstation in Beles soll 2035 fertig sein.

Bis 2035 soll sie bis nach Beles fahren: die sog. „schnelle Tram“. Mobilitätsminister François Bausch redet schon seit Jahren von dem Projekt – am Mittwochmorgen hat der Grünen-Politiker den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden weitere Details vorgestellt. So soll der erste Teil bis nach Leudelingen im Jahr 2028 fertig sein, Foetz wird 2030 angefahren, Metzeschmelz 2032 und drei Jahre später fährt die Tram dann die Endstation beim Sassenheimer Rathaus in Beles an. Insgesamt sind zwischen zwölf und 15 Haltestellen geplant.

Zu den Bauarbeiten der 18,7 Kilometer langen Strecke gehört allerdings nicht nur die Tramstrecke. Die Autobahn A4 soll in beide Richtungen um eine zusätzliche Bus- und Fahrgemeinschaftsspur erweitert werden. In Höhe von Leudelingen kommt eine Wildbrücke über die Autobahn, sieben Straßenkreuze sollen optimiert, drei Straßen geschlossen und vier beruhigt werden. Für die Umsetzung des Mega-Projekts sind knapp drei Milliarden Euro vorgesehen – dazu der Gesetzestext, der für die Tram- und Fahrradstrecke 840 Millionen vorsieht. Das Rollmaterial ist mit 120 Millionen Euro verrechnet.

Von Foetz soll man ab 2030 dann mit der Schnelltram innerhalb von 25 Minuten auf der Cloche d’Or sein – das ist knapp eine halbe Stunde weniger als mit dem Bus. Für die Reise von der Universität Belval bis zur place d’Armes in Luxemburg-Stadt nimmt man allerdings besser den Zug und danach die Tram. Das dauert nämlich nur 57 Minuten – mit der Schnelltram sind es 60.

Nicht jede Strecke geht mit der Schnelltram auch wirklich schneller
Nicht jede Strecke geht mit der Schnelltram auch wirklich schneller Grafik: Mobilitätsministerium